Christus als guter Hirte - Gemälde von Lucas Cranach dem Jüngere:

Die Sakramente

Das ganze liturgische Leben der Kirche kreist um das eucharistische Opfer und um die Sakramente. In der Kirche gibt es sieben Sakramente: die Taufe, die Firmung oder Chrismation, die Eucharistie, die Buße, die Krankensalbung, die Weihe und die Ehe.

 

Die Worte und Taten Jesu während seines verborgenen Lebens und seines öffentlichen Wirkens waren bereits heilbringend. Sie nahmen die Wirkkraft seines Pascha-Mysteriums vorweg. Sie kündigten an und bahnten an, was er der Kirche geben will, wenn alles vollbracht sein wird. Die Mysterien des Lebens Jesu sind die Grundlagen für das, was Christus nun durch die Amtsträger seiner Kirche in den Sakramenten spendet.

(Katechismus der Katholischen Kirche)

 

Bitte melden Sie sich, wenn Sie die Sakramente empfangen möchten oder Fragen dazu haben bei unseren Geistlichen oder im Pfarrbüro.

 

Taufbecken in der Kirche St. Matthias in Berlin-Schöneberg auf dem Winterfeldtplatz

 

Taufe

Die heilige Taufe ist die Grundlage des ganzen christlichen Lebens, das Eingangstor zum Leben im Geiste [vitæ spiritualis ianua] und zu den anderen Sakramenten. Durch die Taufe werden wir von der Sünde befreit und als Söhne Gottes wiedergeboren; wir werden Glieder Christi, in die Kirche eingefügt und an ihrer Sendung beteiligt. Man nennt es Taufe nach dem in seinem Vollzug wesentlichen Ritus: taufen [auf griechisch „baptizein"] bedeutet „eintauchen". Das Eintauchen ins Wasser versinnbildet das Begrabenwerden des Katechumenen in den Tod Christi, aus dem er durch die Auferstehung mit ihm als eine „neue Schöpfung" hervorgeht.

(Katechismus der Katholischen Kirche)

 

Jedes Jahr werden in unserer Pfarrei große und kleine Menschen durch die Taufe in die Kirche aufgenommen.

Für erwachsene Taufbewerber und Interessenten bieten wir  einen Katechese-Kurs an.

Christus als eucharistischer Heiland – in seiner rechten Hand die Hostie, auf dem Tisch die Reliquie des Heiligen Kelchs (Juan de Joanes, Spanien nach 1550)

Eucharistie - Erstkommunion

Die Eucharistie ist „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens" (Lumen Gentium 11)

Im Mittelpunkt unseres Glaubenslebens stehen das Gebet, die Liturgie, die Feier der Sakramente

und hier an erster Stelle die heilige Eucharistie, in der wir jesus Christus begegnen.

In unserer Pfarrei wird täglich mindestens einmal die Heilige Messe gefeiert.

Ausgehend von der Begegnung mit unsrem Herrn, gestärkt durch den Empfang der Heiligen Kommunion, gehen wir in unseren Alltag, um unsere Sendung als Christen zu leben: "Ite, missa est - geht, Ihr seid gesandt!"

 

Für Kinder bieten wir jedes Jahr eine spannende und bereichernde Zeit der Vorbereitung auf die Erstkommunion an.

Die Kinder besuchen ab dem Herbst den Erstkommunionunterricht und die Sonntagsmesse, nehmen an Kommunionkindertagen Teil, lernen das Sakrament der Versöhnung kennen,  und feiern gemeinsam im Frühjahr die Erstkommunion.

 

Für interessierte Erwachsene gibt es auch eine gesonderte Vorbereitung.

Sprechen Sie uns an!

 

Firmung in St. Matthias Schöneberg, Gruppenbild der Firmlinge mit Bischof Dr. Heiner Koch

Firmung

Zusammen mit der Taufe und der Eucharistie bildet das Sakrament der Firmung die „Sakramente der christlichen Initiation", deren Einheit bewahrt werden muß. Den Gläubigen ist also zu erklären, daß der Empfang der Firmung zur Vollendung der Taufgnade notwendig ist [Vgl. OCf prænotanda]. „Durch das Sakrament der Firmung werden [die Getauften] vollkommener der Kirche verbunden und mit der besonderen Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet; so sind sie noch strenger verpflichtet, den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat zugleich zu verbreiten und zu verteidigen".

(Katechismus der Katholischen Kirche)

 

Unsere Pfarrei bietet für Jugendliche jährlich einen Firmkurs. Auch für Erwachsene bieten wir eine Vorbereitung auf die Firmung an. Sprechen Sie uns an!

 

Statue eines Mönches, der den Finger zum Mund hebt - Darstellung des Beichtgeheimnisses - Beichtkapelle in Kevelaer

Das Sakrament der Versöhnung - die Beichte

Man nennt es Sakrament der Buße, weil es einen persönlichen und kirchlichen Schritt der Umkehr, der Reue und Genugtuung des sündigen Christen darstellt.

Man nennt es Sakrament der Beichte, denn das Geständnis, das Bekenntnis der Sünden vor dem Priester, ist ein wesentliches Element dieses Sakramentes. Dieses Sakrament ist auch ein Bekenntnis im Sinn der Anerkennung und des Lobpreises der Heiligkeit Gottes und seines Erbarmens gegenüber dem sündigen Menschen.

Man nennt es Sakrament der Vergebung, denn durch die sakramentale Lossprechung des Priesters gewährt Gott dem Beichtenden „Verzeihung und Frieden" (OP, Absolutionsformel).

Man nennt es Sakrament der Versöhnung, denn es schenkt dem Sünder die versöhnende Liebe Gottes: „Laßt euch mit Gott versöhnen !" (2 Kor 5,20). Wer aus der barmherzigen Liebe Gottes lebt, ist bereit, dem Ruf des Herrn zu entsprechen: „Geh und versöhne dich zuerst mit deinem

Bruder!" (Mt 5,24).

(Katechismus der Katholischen Kirche)

"Wir gehen nicht zur Beichte, um uns zu erniedrigen, sondern um uns aufrichten zu lassen. Das haben wir alle nötig ... Wir haben es nötig wie kleine Kinder, die jedes Mal, wenn sie hinfallen, von ihrem Papa hochgehoben werden müssen. Auch wir fallen oft. Und die Hand des Vaters ist bereit, uns wieder auf die Füße zu stellen, sodass wir weitergehen können" (Papst Franziskus)

 

Bitte informieren Sie sich über die vielfältigen Beichtzeiten unserer Pfarrei! Gern können Sie auch mit einem Priester ein Beichtgespräch vereinbaren.

 

Krankansalung - Priester salbt die Hände einer Kranken mit dem Krankenöl

 

Die Krankensalbung

Die apostolische Kirche kennt einen eigenen Ritus für die Kranken.

Er wird vom hl. Jakobus bezeugt: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Presbyter der Kirche zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben" (Jak 5, 14-15).

Die Überlieferung hat in diesem Ritus eines der sieben Sakramente der Kirche erkannt.

(Katechismus der Katholischen Kirche)

 

Wenn Sie oder Ihre Angehörigen in schwerer Krankheit und Lebensgefahr die Stärkung durch die Krankensalbung und / oder die Krankenkommunion wünschen,

sprechen Sie uns an!

 

Priesterweihe in St. Matthias Schöneberg - Drei Priester liegen während der Weihezeremonie vor dem Altar

Die Weihe

„Herr, heiliger Vater ... im Alten Bund schon hast du Ämter und Dienste in heiligen Zeichen entfaltet: Mose und Aaron hast du bestellt, dein Volk zu leiten und zu heiligen. Zu ihrer Hilfe beim gemeinsamen Werk hast du Männer eines weiteren Dienstes und Amtes berufen. Auf dem Zug durch die Wüste hast du den siebzig Ältesten vom Geist des Mose mitgeteilt, so daß er dein Volk mit ihrer Hilfe leichter zu führen vermochte. Den Söhnen Aarons hast du Anteil gegeben am hohen Amt ihres Vaters, damit die Zahl der Priester des Alten Bundes genügte für die Opfer im heiligen Zelt, die nur Schatten und Vorausbild waren des kommenden Heiles." (Gebet bei der Priesterweihe)

 

Immer wieder durften wir in St. Matthias Berlin erleben, dass bei uns Priester geweiht wurden oder Männer aus unseren Gemeinden sich für den Dienst als Priester zur Verfügung stellten. Wir freuen uns über jede Gelegenheit, von einem Neupriester den Primizsegen erhalten zu dürfen. Deo gratias – Dank sei Gott!

 

 

 

Gemälde von Giotto - Die Hochzeit zu Kana

Das Sakrament der Ehe

Die Heilige Schrift sagt, daß Mann und Frau füreinander geschaffen sind: „Es ist nicht gut, daß der Mensch allein bleibt" (Gen 2,18). Die Frau ist „Fleisch von seinem Fleisch" [Vgl. Gn 2,23], das heißt: sie ist sein Gegenüber, ihm ebenbürtig und ganz nahestehend. Sie wird ihm von Gott als eine Hilfe [Vgl. Gn 2,18. 20] gegeben und vertritt somit Gott, in dem unsere Hilfe ist [Vgl. Ps 121,2]. „Darum verläßt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden ein Fleisch" (Gen 2,24). Daß dies eine unauflösliche Einheit des Lebens beider bedeutet, zeigt Jesus selbst, denn er erinnert daran, was „am Anfang" der Plan Gottes war: „Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins" (Mt 19,6).

(Katechismus der Katholischen Kirche)

 

Bitte melden Sie sich, wenn Sie über Ehevorbereitung sprechen möchten oder Fragen dazu haben bei unseren Geistlichen oder im Pfarrbüro.

 

Weihwasserkessel in der ostzerzeit im Altarraum - St- Matthias Schöneberg

Sakramentalien

 

Die Kirche hat Sakramentalien eingesetzt, um gewisse Ämter der Kirche, gewisse Lebensstände, vielerlei Umstände des christlichen Lebens sowie den Gebrauch von Gegenständen, die dem Menschen nützlich sind, zu heiligen. ...

 

Zu den Sakramentalien gehören in erster Linie die Segnungen (von Personen, Gegenständen, Orten oder Mahlzeiten). Jede Segnung ist ein Lobpreis Gottes und ein Gebet um seine Gaben. In Christus sind die Christen „mit allem Segen seines Geistes gesegnet" (Eph 1,3). Darum ruft die Kirche, wenn sie einen Segen erteilt, den Namen Jesu an und macht dabei für gewöhnlich das heilige Zeichen des Kreuzes Christi. (Katechismus der Katholischen Kirche)

 

Möchten Sie einen Rosenkranz oder eine Bibel segnen lassen?

Wünschen Sie den Reisesegen?

Bitte sprechen Sie uns an!

 

Friedhof St. Matthias - Mittelgang mit Bäumen

Die Feier des christlichen Begräbnisses

Der Dienst der Kirche will einerseits die wirkkräftige Gemeinschaft mit dem Verstorbenen zum Ausdruck bringen; andererseits will er auch die zur Bestattung versammelte Gemeinde an dieser Feier teilnehmen lassen und ihr das ewige Leben verkünden. (Katechismus der Katholischen Kirche)

Wir möchten allen, die es wünschen, eine katholische Beerdigung ermöglichen. Gern sprechen wir mit Ihnen und Ihren Angehörigen über Formen der Trauerfeier. Sprechen Sie uns an!

Auf unserem St. Matthias-Friedhof bieten wir unterschiedliche Ruhestätten an. Gern beraten wir Sie.

 

Foto zeigt Hände von zwei Menschen, die miteinander sprechend am Tisch sitzen

Gespräch mit einem Priester

 

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Außer zu den Sprechzeiten können Sie unsere Seelsorger gern ansprechen.

 

Vereinbaren sie gern einen Termin über das Pfarrbüro.